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Degrowth

Wirtschafts-ordnung

Qualitatives Wachstum statt quantitatives Wachstum – und Degrowth wo nötig


[english text  here...]

Thesen zur aktuellen Problematik
1. Als Folge des Klimawandels und der Corona-Pandemie hat sich die Weltarmut wieder vergrössert.
2. In einer Reihe von Ländern hat sich die soziale Ungleichheit verstärkt.
3. Die Weltwirtschaft funktioniert weder nach ökologischen noch nach sozialen Kriterien.
4. Auch die Wirtschaft unterliegt einer Polarisierung: Globale digitale Firmen expandieren, lokale Traditionsbetriebe kämpfen ums Überleben.
5. Nachhaltige Produktion lässt in vielen Teilen der Wirtschaft weiter auf sich warten.
6. Viele von der Wirtschaft hergestellten Produkte sind weder nachhaltig, noch notwendig oder vergrössern den Verschleiss von Rohstoffen und Energie.

Lösungsansätze
- Ausrichtung von Produktion und Allokation von Gütern und Dienstleistungen statt auf den Tauschwert oder die Gewinnmaximierung auf den konkreten Nutzen für alle bzw. auf den Gebrauchswert.
- Menschliche und menschenwürdige Arbeit und besonders Care-Arbeit als „Quelle allen Wohlstands" ansehen – und angemessen bezahlen.
- Relativierung von Privateigentum an Unternehmen und Vorgabe klarer sozialer und ökologischer Rahmenbedingungen für die Produktion – und Aufhebung des Patentschutzes auf lebenswichtige Produkte
- Beteiligung und Partizipation im Sinne von „community organizing" an lokalen Unternehmen, und insbesondere an transnationalen Konzernen
- Schaffung von lokalen oder regionalen Wirtschaftskreisläufen, unter anderem mit Arbeitsformen wie Crowdworking oder Telearbeit.


Diskussion
Die grundsätzliche Frage besteht darin, ob ein kapitalistisches Wirtschaftssystem überhaupt ohne quantitatives Wachstum funktionieren kann.
Ulrike Herrmann (in Le Monde Diplomatique vom April 2015:3) ist diesbezüglich skeptisch: „Wenn man Wachstum verhindert, wäre der Kapitalismus zwar beendet, aber das Ergebnis wäre nicht jene ökologische Kreislaufwirtschaft, die sich Umweltschützer erhoffen. Es wäre eine Wirtschaft im freien Fall, die Panik erzeugt. Die Menschen erschüttert es zutiefst, wenn sie ihren Arbeitsplatz und ihr Einkommen verlieren. Alle grossen Wirtschaftskrisen waren ungemein gefährlich – auch für die Demokratie".
Grundsätzlich stellt sich folgende Frage: Wie konnte es soweit kommen, dass unsere wirtschaftliche Tätigkeit zunehmende unsere Ökosysteme gefährden, die gleichzeitig die Voraussetzung und Basis unseres Lebens und damit auch unseres Wirtschaftssystems sind? Eine zentrale Erklärung dafür besteht in der Tatsache, dass bei Konsum und Produktion Kosten anfallen, die nicht von den Verursachern getragen werden. Wenn lausig gewartete Erdöltanker sinken und Millionen Liter Wasser verseuchen oder wenn sich durch CO 2-Emissionen  das Weltklima verändert, bezahlen die dadurch entstehenden Schäden weder die Verursacher auf der Produktionsseite, noch die Konsumenten, welche die entsprechenden Produkte konsumieren. Diese Kosten werden auf Aussenstehende – zum Beispiel die Anwohner*innen verseuchter Küsten oder durch Dürre oder Überschwemmungen infolge der Klimaänderungen betroffener Gebiete – überwälzt. Ökonomisch spricht man in diesem Fall von externen Kosten. Externe Kosten sind nicht nur die Folgen von Unglücksfällen, sondern sie können auch als normale Folge von wirtschaftlichen Tätigkeiten entstehen, z.B. durch die Abgase normal verkehrender Passagierflugzeuge in der Luft. Wenn externe Kosten auftreten, versagt der Marktmechanismus: „Von diesen Gütern wird ‚zuviel’ produziert und konsumiert, weil sie gemessen an den gesamten Kosten (betriebswirtschaftliche und externe Kosten) zu ‚billig’ produziert und verkauft werden" (Eisenhut 2006:130). Die Marktteilnehmenden verschwenden die wertvolle Umwelt, weil diese zum grossen Teil aus freien Gütern und teilweise aus öffentlichen Gütern besteht und jedermann zur Verfügung steht. Deshalb wird die Umwelt von allen genutzt und übernutzt.
Hans Wielens (2004:51) hat zu Recht darauf hingewiesen, dass die eigentlichen Knappheitsfaktoren weder Arbeit, Kapital oder Rohstoffe sind, sondern Klugheit, Besonnenheit und Weisheit. Wirtschaftliche Veränderungen sollten mit Ruhe und Gelassenheit durchdacht und angegangen werden. Und vielleicht müsste man ergänzen: Bescheidenheit.
Es sollten auf der ganzen Welt ausschliesslich Produkte – und Dienstleistungen! – hergestellt werden,
a)  welche der nachhaltigen Befriedigung der Grundbedürfnisse dienen (z.B. gesunde Nahrung, erneuerbare Energie, Bildung, umweltverträgliche Informationsnutzung und Kommunikation);
b)  welche aus erneuerbaren und umweltfreundlichen Rohstoffen hergestellt werden (z.B. Holz; erneuerbare Energie);
c)  deren Herstellung, Gebrauch oder Verbrauch sowie deren Entsorgung keine Umweltschäden (wie z.B. Lärm, Wasserverschmutzung, Luftverschmutzung, nicht abbaubare feste Abfälle) bewirken.
Grundsätzlich gibt es folgende Methoden, um eine nachhaltige Produktion durchzusetzen:
- Gebote und Verbote, z.B. in Form von Grenzwerten, Vorgaben für Produktionsverfahren usw. Der Nachteil von Geboten und Verboten liegt im grossen Kontrollaufwand.
- Selbstregulierungen: Branchenverbände oder Unternehmen auferlegen sich selber Standards, Zielvorgaben und Kontrollen. Hier wird an der Quelle angesetzt und es gibt weniger aufwändige Kontrollen. Der Nachteil liegt darin, dass diese Selbstregulierungen manchmal zu wenig weit gehen und nicht immer von allen eingehalten werden – sei es durch Unternehmen, die sich diesen Vereinbarungen entziehen, sei es, weil zu wenig kontrolliert wird und kaum Sanktionsmöglichkeiten bestehen.
- Internalisierung externer Kosten: Dabei werden sämtliche Kosten – auch die von der Allgemeinheit getragenen Umwelt- und Sozialkosten – den Verursacher*innen auferlegt. Das kann über entsprechende Preise geschehen, aber auch über die Handelbarkeit von Eigentums-, Nutzungs- und Klagerechten, Besteuerung nach dem Verursacherprinzip, Lenkungsabgaben oder Umweltzertifikate usw. (vgl. dazu Eisenhut 2006:131-133).


Forum

Angeführte Literatur
-
Eisenhut, Peter
2006: Aktuelle Volkswirtschaftslehre. Zürich / Chur: Verlag Rüegger.
- Herrmann, Ulrike
2015: Über das Ende des Kapitalismus. In: Le Monde Diplomatique (deutsche Ausgabe Schweiz) vom April 2015. 3.
- Wielens, Hans

2004: Im Brennpunkt: Geld & Spiritualität. Ist die Krise der materiellen Welt überwindbar? Petersberg: Verlag Via Nova.


Texte zum Herunterladen (free download):
Unit V18: Finanzblasen und Überproduktionskrisen
Unit V7: Geldtheorien


Leider können wir aus rechtlichen Gründen einen Teil der Texte nur auf Englisch zum free download anbieten - englische Texte hier...

Buchhinweise  


Christian J. Jäggi:

Perspektiven zum Umbau der fossilen Wirtschaft. Hürden und Chancen für nachhaltigen Konsum in Gegenwart und Zukunft

Wiesbaden: Springer Gabler 2022. 154 Seiten. ISBN 978-3-658-36755-8, broschiert, auch als eBook.
Zum Inhalt:
Dieses Buch beschreibt unsere aktuelle Wirtschaft, die noch immer auf fossiler Energie aufgebaut ist. Es beleuchtet dabei, welche Änderungen für einen Wandel zur Nachhaltigkeit notwendig wären.
Für eine wirksame Klimastrategie und die Einschränkung von Treibhausgasen sind mindestens drei Ebenen zentral: Erstens die Entwicklung technischer, wirtschaftlich tragbarer und praktisch umsetzbarer Lösungen, zweitens gesetzliche Regelungen mit positiven Anreizen und verbindlichen Grenzwerten zur Verhinderung von Emissionen und drittens Einschränkungen im konsumistischen Lebensstil, die auch eine Kontingentierung des Verbrauchs von Energie oder von umweltschädlichem Verhalten im Alltag beinhalten können. Gleichzeitig müsste es ein Grundrecht auf Versorgung mit Energie geben – so wie es ein Recht auf Wasser oder sanitäre Versorgung gibt.
Dabei stellen sich folgende Fragen: Haben alle Menschen den gleichen Beitrag zur Verhinderung des Klimawandels zu leisten oder stehen z.B. finanzkräftige Personen oder Unternehmen stärker in der Pflicht? Sind überalterte Regionen stärker gefordert als demografisch «junge» Kontinente? Braucht es Transfer- oder gar «Reparationszahlungen» reicher, weniger klimageschädigter Länder an besonders vom Klimawandel betroffene Gebiete der Erde?
Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich das vorliegende Fachbuch, über dem gleichzeitig das große Fragezeichen schwebt, ob der Klimawandel und seine Auswirkungen überhaupt noch gestoppt werden können.

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Christian J. Jäggi:
Grundbausteine einer gerechten Wirtschaftsordnung aus säkularer, jüdischer, christlicher und islamischer Perspektive. Eine Zusammenschau.
Berlin: Frank & Timme 2021. 132 Seiten. ISBN 978-3-7329-0752-6, broschiert, auch als eBook.
Zum Inhalt:
Viele der aktuellen Probleme haben eine ökonomische Grundlage: Armut und soziale Ungleichheit, Migration, Klimawandel, die Bedrohung durch Pandemien und Krankheiten sowie der weltweite Terrorismus sind die Folge wirtschaftlicher und sozialer Ungerechtigkeit. Christian J. Jäggi diskutiert in diesem Buch säkulare, jüdische, christliche und islamische Vorstellungen einer gerechten Wirtschaftsordnung. Er betrachtet diese Sichtweisen nebeneinander, thematisiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede und skizziert mögliche Lösungsansätze für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung, die sich sowohl in säkularen Weltanschauungen als auch in jüdischen, christlichen und islamischen Glaubensvorstellungen verankern lassen.
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Dieser Band ist Bestandteil einer vierbändigen Reihe.
Gesamtprospekt der vollständigen Buchreihe hier oder direkt beim Verlag.

Christian J. Jäggi:
Grundbausteine einer gerechten Wirtschaftsordnung im Islam. Eine ethisch-exegetische Analyse.   
Berlin: Frank & Timme 2021. 128 Seiten. ISBN 978-3-7329-0727-4

Preis:  EURO 24.80, br., auch als eBook.
Zum Inhalt:

Zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden Menschen islamischen Glaubens leben auf der Erde. Sie sind nicht nur in mehrheitlich islamischen Ländern, sondern weltweit ein wichtiger sozio-demografischer Faktor. Neben säkularen Konzepten, jüdischen, christlichen und vielen weiteren Glaubensvorstellungen wird die Zukunft deshalb auch entscheidend von islamischen Werten und Normen geprägt sein.
Christian J. Jäggi stellt Standpunkte, Ideen und Konzepte des Islam zu den Themen Wirtschaftsordnung und soziale Gerechtigkeit vor: Ausgehend vom Koran und der islamischen Tradition (Sunna) diskutiert er zentrale Inhalte des islamischen Denkens, die in der westlichen Welt bis in die Gegenwart nur wenig Beachtung gefunden haben. Er diskutiert Fragen der islamischen Wirtschaftsordnungsethik, erklärt die Bedeutung sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit im Islam und gibt Einblicke in aktuelle wirtschaftswissenschaftliche Diskurse. Daraus ergeben sich konkrete ethische Folgerungen für eine gerechte Wirtschaftsordnung aus islamischer Sicht.
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Christian J. Jäggi:
Grundbausteine einer gerechten Wirtschaftsordnung im biblischen Christentum. Eine ethisch-exegetische Analyse.  
Berlin: Frank & Timme 2020. 259 Seiten. ISBN 978-3-7329-0649-9

Preis:  EURO 39.80, br., auch als eBook.
Zum Inhalt:

Die Reaktion der Weltwirtschaft auf Epidemien globalen Ausmaßes zeigt, wie anfällig ein global-vernetztes Wirtschaftssystem für Störungen ist. Zentrale volkswirtschaftliche Themen wie Armut, Existenzsicherung, ungleich verteilter Reichtum, Arbeit und Arbeitslosigkeit, Verschuldung, Migration und Schwächen des weltweiten Handels- und Finanzsystems sind zudem nach wie vor ungelöst.
Christian J. Jäggi zeigt, dass die großen Weltreligionen – darunter das Judentum, das Christentum und der Islam – wichtige Beiträge zur Lösung dieser Fragen leisten könnten. In diesem Buch analysiert und diskutiert er Standpunkte des biblischen Christentums zu zentralen volkswirtschaftlichen Fragen. Er skizziert mögliche Elemente einer christlichen Wirtschaftsordnungsethik, erarbeitet Lösungsansätze aus christlicher Perspektive und hinterfragt neuere und neueste Texte der christlichen Kirchen sowie christlicher Theologinnen und Theologen zu Vorstellungen von einer gerechten Wirtschaft.  
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Buchhinweis:

Christian J. Jäggi:
Grundbausteine einer gerechten Wirtschaftsordnung im biblischen und rabbinischen Judentum. Eine judaistisch-ethische Analyse.  
Berlin: Frank & Timme 2020. 300 Seiten. ISBN 978-3-7329-0649-9

Preis:  EURO 49.80, br., auch als eBook.
Zum Inhalt:

Jüdische Werte, Vorstellungen und Normen waren prägend für die europäische Geistesgeschichte. Gleichzeitig durchlief das Judentum eine jahrhundertelange Geschichte der Marginalisierung, Verfolgung, Vertreibung und Diaspora – aber auch der Selbstbehauptung, der Selbstfindung und des Widerstands gegen feindliche Umgebungen, ablehnende Weltanschauungen und gesellschaftliche Normen. Das Judentum hat als eine der prägenden Weltreligionen einen wichtigen Beitrag zu leisten an wirtschaftliche Grundvorstellungen, an eine universelle Wirtschaftsordnung und an ethische Normen in Wirtschaft und Gesellschaft.   
Der vorliegende Band analysiert, diskutiert und entfaltet mögliche Beiträge der jüdischen Tradition und besonders des jüdischen Schrifttums, also des Tanach und des Talmuds, zu Fragen der Wirtschaftsordnung, zu gerechten wirtschaftlichen und sozialen Institutionen sowie an eine Vision einer gerechten Heilsordnung. Neben einer systematischen Analyse der Hebräischen Bibel zu Themen wie Armut und Existenzsicherung, Reichtum, Besitz und Schulden, Arbeit und Migration kommen auch rabbinische Stellungnahmen und Äusserungen jüdischer Autoren der jüngsten Zeit zur Sprache.
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Buchhinweis:
Christian J. Jäggi:
Wirtschaftsordnung und Ethik: Problemfelder – Modelle – Lösungsansätze.  
Wiesbaden: Springer Gabler Verlag 2018. 302 Seiten. ISBN 978-3-7329-0711-3

Preis:  ca. EURO 49.80, br., auch als eBook.
Zum Inhalt:

Viele wirtschaftsethische Diskussionen konzentrieren sich auf Business Ethics und Unternehmensethik, auf Fragen des Compliance Managements oder auf tugendethisches Verhalten im Markt. Dabei werden oft übergeordnete Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Wirtschaftssystem, ordo-ökonomischen Spielregeln und zum Zusammenhang von Markt und Ethik in den Hintergrund gedrängt. Der vorliegende Band stellt die wichtigsten volkswirtschaftlichen Ansätze vor dem Hintergrund ethischer Überlegungen zur Diskussion, so unter anderem die Sicht der ökonomischen Klassiker wie Adam Smith, kapitalismuskritische Ansätze,  neo-liberale Konzepte, Vorstellungen der Ordo-Liberalen und der Vertreter der Sozialen Marktwirtschaft. Vor dem Hintergrund der Globalisierung werden Fragen der Wirtschaftsordnung und der Demokratie, ordnungspolitische Vorstellungen und Möglichkeiten einer solidarischen Ökonomie thematisiert. Am Beispiel der Armutsproblematik, der existenziellen Grundsicherung, ökonomischer Care-Konzepte, Eigentumsvorstellungen und der globalen Migration werden neue ordo-ethische Lösungsansätze entwickelt.
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Buchhinweis:
Christian J. Jäggi:
Volkswirtschaftliche Baustellen: Analysen – Szenarien – Lösungen.  
Wiesbaden: Springer Gabler Verlag 2016. 134 Seiten. ISBN 978-3-658-11995-9

Preis:  ca. CHF 36.-, EURO 34,99, br., auch als eBook.
Zum Inhalt:

Die nationalen Volkswirtschaften, aber auch die globale Wirtschaft stehen vor einer Reihe von Fragen, die sich seit der Finanzkrise 2008 noch akzentuiert oder verschoben haben. Das gilt besonders für den Finanzbereich, die Steuerung der Geldmenge, Fragen der Inflation und Deflation, die Verschuldungsproblematik, Fragen des Zinses und des Negativzinses, das Wachstumsproblem, die nationalen und internationalen Arbeitsmärkte, die Auseinandersetzungen um den internationalen Investitionsschutz und um die Anarchie der nationalen Steuersysteme. Diese Problemfelder sind volkswirtschaftliche Baustellen, die einerseits für sich angegangen werden müssen, die aber auch in einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis stehen. Der vorliegende Band arbeitet analytische Elemente zu diesen Fragen heraus, reflektiert verschiedene Entwicklungsszenarien, entwickelt Lösungsstrategien und –ansätze und schlägt zu jedem dieser Problemfelder konkrete Massnahmen vor. Der Band richtet sich einerseits an Fachpersonen im Bereich Ökonomie und Sozialwissenschaften, anderseits sind auch interessierte Leserinnen und Leser angesprochen, die sich mit aktuellen volkswirtschaftlichen Fragen auseinandersetzen wollen.
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