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Demokratie und Partizipation müssen erkämpft und verteidigt werden
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Thesen zur aktuellen Problematik
1. In den letzten 20 Jahren hat die Zahl autokratischer Regimes zugenommen und Demokratieprozesse sind vielerorts ins Stocken geraten.
2. Demokratiedefizite sind die Ursache, aber auch die Folge von wachsenden Machtungleichheiten.
3. Demokratiedefizite sind ein wesentlicher Mitgrund für Kriege, Gewalt und Armut.
Lösungsansätze
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Diskussion
Studien zu Wahlen und Abstimmungen zeigen, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerungen der westlichen Demokratien politisch apathisch ist und sich nicht an politischen Aktivitäten beteiligt (vgl. z.B. Bachrach 2010:10). Joseph Schumpeter (1961:242; zitiert nach Bachrach 2010:9) definierte Demokratie als „politische Methode … um zu politischen Entscheidungen zu kommen in welchen Einzelpersonen mit Hilfe des Wettbewerbs um Stimmen der Bevölkerung Macht erlangen“. Laut Schumpeter (1961:285, zitiert nach Bachrach 2010:9): bedeutet „Demokratie … nur, dass das Volk die Möglichkeit hat, die Leute, welche es regieren, zu akzeptieren oder abzulehnen“. Damit stellt sich die Frage nach der Rolle von politischen Eliten in Demokratien.
Einige politische Theoretiker vor allem in den 1960er und 1970er Jahren – wie Harold Lasswell und Robert Dahl in den USA, Raymond Aron in Frankreich, John Plamenatz in England und Giovanni Sartori in Italien – vertraten die Meinung, dass die Dominanz politischer Eliten in keiner Weise die Demokratie unterminiert oder bedroht. Im Unterschied zu Diktaturen – wo eine einzige politische Elite die Macht besitzt -
Demgegenüber kritisierten Gegner*innen an der Elite-
In den letzten Jahren prägten vor allem zwei Faktoren die Entwicklung der Demokratie: die zunehmende Globalisierung und die Mediatisierung der Entscheidfindungsprozesse. Auf der einen Seite werden immer mehr relevante und verbindliche Entscheidungen in internationalen Organisationen wie Internationaler Währungsfonds, Welthandelsorganisation und EU getroffen, ohne dass diese einer demokratischen Kontrolle unterliegen – sei es Parlamentsentscheidungen oder Volksabstimmungen. Kriesi/Rosteck (in Die Volkswirtschaft 1-
Auf der anderen Seite sind Demokratien immer stärker mit Medien konfrontiert, die nicht mehr weltanschaulich oder parteipolitisch ausgerichtet sind, sondern durch die zunehmende Kommerzialisierung immer stärker den Gesetzmässigkeiten ihres (Nachfrage-
Forum
Angeführte Literatur
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2010: Political Elites in a Democracy. New Brunswick/USA und London: AdlineTransaction. Erstauflage: New York 1971: Atherton Press.
2011: Herausforderungen für die Demokratie im 21. Jahrhundert. In: Die Volkswirtschaft 1-
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1961: Capitalism, Socialism, and Democracy. London.
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2010: A Critique of the Elitist Theory of Democracy. New Brunswick/USA und London: AdlineTransaction. Erstauflage: New York 1971: Atherton Press.
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Buchhinweise
Christian J. Jäggi:
Migration und Flucht -
Wiesbaden: Springer Gabler Verlag 2022. 2., erweiterte und aktualisierte Auflage. 193 Seiten. ISBN 978-
Inhalt:
Schwerpunkte:
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Christian J. Jäggi:
Doppelte Normativitäten zwischen staatlichen und religiösen Geltungsansprüchen – am Beispiel der katholischen Kirche, der muslimischen Gemeinschaften und der Bahá’í-
Münster: Lit Verlag 2016. Reihe: Interreligiöse Begegnungen. Studien und Projekte. Band 12. 344 Seiten. ISBN 978-
Inhalt: